Weitere Operative Therapien
Operative Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen
Ist ein mechanisches Problem die Ursache der Wirbelsäulenerkrankung? Haben konservative Maßnahmen über längere Zeit für keine Besserung Ihrer Rückenschmerzen gesorgt? Dann sollte eine Operation in Betracht gezogen werden. Eine Operation ist insbesondere bei akuten neurologischen Ausfällen erforderlich, zum Beispiel bei Lähmungen oder Blasen-Mastdarm-Störungen. Unser Ärzteteam besteht aus erfahrenen und international ausgebildeten Neurochirurgen. Mit seinem fachlichen Know-how eröffnet es Ihnen ein breites Spektrum minimalinvasiver und mikrochirurgischer Operationen an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule.
Wir kombinieren modernste Operationsmethoden mit biotechnischen Behandlungen, die den Heilungsprozess unterstützen. Unsere Operationsverfahren an der Wirbelsäule umfassen:
- Minimalinvasive Bandscheiben- und Stenose-Operationen
- Mikrochirurgische Erweiterungsoperationen des Spinalkanals
- Bandscheibenprothetik an der Halswirbelsäule
- Thermocoagulation („Verödung“) an den Facettengelenken der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
- Vertebroplastie („Zementauffüllung“) bei Wirbelkörperbrüchen
Bandscheiben-Operationen
Leiden Sie an einem sehr großen akuten Bandscheibenvorfall? Sprechen herkömmliche Therapien nicht an? Sind Injektionstherapien einschließlich Eigenbluttherapien erfolglos? In diesen Fällen entfernen wir in unseren Vertragskliniken den Bandscheibenvorfall operativ. Selbstverständlich laufen diese Operationen mit der allergrößten Sorgfalt und Vorsicht ab, unter optimaler Kontrolle des operativen Vorgehens. So erlauben zum Beispiel Operationsmikroskope ein millimetergenaues Arbeiten – größtmögliche Sicherheit für Sie. Bandscheiben-Operationen verlaufen nach unserer Erfahrung sehr erfolgreich. Sie versprechen nahezu sofort Schmerzfreiheit oder eine wesentliche Besserung Ihrer Rückenschmerzen nach Entlastung der bedrängten Nervenwurzeln. Bandscheibenoperierte Patienten können sogar volle Leistungsfähigkeit erwarten – unter Berücksichtigung eines intensiven sportlichen Nachsorgeprogramms.
Stenose-Operation
Wirbelsäuleneinengungen entwickeln sich meist langsam über Jahre. Sie müssen operiert werden, wenn konservative Therapien nicht helfen – inklusive gezielter Injektionstherapie mit herkömmlichen oder biologischer/körpereigenen Therapeutika, begleitender Krankengymnastik oder Akupunktur. Typischerweise kommt es zu einer schmerzhaft verkürzten Einschränkung der maximalen Gehstrecke. Durch Vorneigen oder Hinsetzen lassen sich die extrem unangenehmen Beinschmerzen in der Regel kurzfristig verbessern. Die Stenose-Operation der Wirbelsäule (Dekompression) wird in unseren Kliniken ebenso wie die Bandscheibenoperation mikroskopisch durchgeführt – für eine höchstmögliche Sicherheit und millimetergenaues Arbeiten. Die Operation kann ein jahrelanges Leiden an Rücken- und Beinschmerzen nahezu spontan bessern. Aus diesem Grund ist die Patientenzufriedenheit nach einer dekomprimierenden Wirbelsäulenoperation in der Regel sehr hoch. Eine schmerzfreie körperliche Betätigung und eine bessere sportliche Leistungsfähigkeit sind nach diesen Operationen zu erwarten.
Schulter-OP
ESD (Endoskopische subacromiale Dekompression)
Ist die Muskulatur unter dem Schulterdach zu eng, hilft die ESD (Endoskopische subacromiale Dekompression). Insbesondere dann, wenn andere anti-entzündliche Methoden und konservative/nicht operative Methoden kaum mehr helfen. Denn die minimalinvasive und schonende Operationsmethode verspricht eine schnelle und vollständige Rehabilitation von Schulterengpasssyndromen wie der chronischen Kalkschulter.
Rotatorenmanschetten-Operation in Düsseldorf
Die Rotatorenmanschetten-Operation erweitert die endoskopische subacromiale Dekompression. Ihr Prinzip ist einfach: Die angerissenen oder abgerissenen Teile der Drehmuskeln der Schulter (Rotatoren-Muskeln) werden aufgesucht, angeschlungen und mit Ankerschrauben im Knochen refixiert oder befestigt. Der Eingriff erfolgt möglichst arthroskopisch, gegebenenfalls auch in Mini-Open-Technik. Mit dem Ergebnis: Die Drehmuskelteile können erneut festwachsen.
Die Rotatorenmanschetten-Operation tritt auf den Plan, wenn die Kraft der Drehung im Schultergelenk nachgelassen hat. Bei einem Funktionsverlust bietet sie die beste, teilweise die einzige Möglichkeit, ein voll funktionierendes Schultergelenk wiederzuerlangen.
Bankart-Operation in Düsseldorf
Die Bankart-Operation ist ebenfalls eine Erweiterung der ESD und der Gelenkspiegelung im Bereich der Schulter. Auch diese Technik ist eine primär arthroskopische, das heißt: minimalinvasive Operations-Methode, die schonend mit den Strukturen des Schultergelenkes umgeht. Die Bankart-Operation wird nötig, wenn es zu einer Schulterluxation oder mehrfachen Schulterluxationen (Herausspringen der Kugel aus dem Schultergelenk) gekommen ist und dabei Teile des Knorpelringes um die Schulterpfanne herum eingerissen sind oder sogar knöcherne Absprengungen im Bereich der Schulterpfanne aufgetreten sind. Unsere sanfte Operationstechnik erhält die Strukturen der Schulter, schont die Nervenversorgung und stellt die volle Funktionsfähigkeit des Schultergelenkes wieder her.
Prothesen gegen chronische Schmerzen
Eine Prothese im Schulterbereich kann die Funktion des arthrotischen bzw. verschlissenen Gelenkes wiederherstellen, durch einen teilweisen oder vollständigen Ersatz der Gelenkkugel oder der Gelenkkugeloberfläche. Unsere Orthopäden in Düsseldorf bieten Ihnen hierfür das minimale Verfahren mit den maximalen Erfolgschancen. Fragen Sie uns bei chronischen Schmerzen im Bereich der Schulter, die auf Knorpelschäden oder einer fortgeschrittenen Arthrose beruhen. Wir entwerfen Ihnen ein individuelles Therapieprogramm. Oft kann der vollständige Ersatz des Schultergelenkes vermieden werden, zum Beispiel durch den Einbau von Oberflächenkappen, die einen Teil des abgeriebenen Gelenkes ersetzen.
Arthrose am Ellbogengelenk
Auch das Ellbogengelenk kann von einer Arthrose befallen sein. Dies führt zu einem schmerzhaften Funktionsverlust des Gelenkes. Zur Therapie bieten wir Operationen, die sowohl arthroskopisch als auch offen durchgeführt werden können. Bei Knorpelschäden kann eine Wiederbesiedlung der Oberfläche mit Knorpel oder knorpelähnlichen Zellen erreicht werden, zum Beispiel durch eine Abrasionsarthroplastik oder andere knorpelaufbauende Methoden. Die Entfernung freier Gelenkkörper ist teils arthroskopisch möglich.
Epicondylitis (Tennisarm/Golferarm)
Spezielle Operationen bieten wir bei chronischen und therapieresistenten muskulären Entzündungen am inneren oder äußeren Ellbogen (Epicondylitis radialis oder ulnaris, Golfer- oder Werferellenbogen). Die Behandlung führt zu einer Entspannung der Ansätze der Muskulatur und dadurch zur Schmerzfreiheit in Folgen. Zusätzlich werden oft Verödungen der schmerzfortleitenden Nerven durchgeführt.
Nervus-ulnaris-Syndrom
Eine häufige Ursache für Schulterschmerzen ist ein eingeklemmter Nervus ulnaris im Bereich des inneren Ellbogengelenkes. Hier kommt es in einem knöchernen Kanal zu einer zunehmenden Einmauerung, die teils auch entzündlich bedingt ist. Diese lässt sich bei ausgereizter konservativer Therapie nur operativ beheben. Dabei wird der Nervus ulnaris komplett freigelegt, die Verklebungen entfernt und der Nerv in ein neugeschaffenes Muskelbett umgelagert. Nötig wird diese Operation, wenn neben ständigem Schmerz folgende Symptome auftreten: Taubheits- oder Kribbelgefühle in Unterarm und Finger oder sogar ein Funktionsverlust der Handmuskulatur.
Fuß-OP
Der menschliche Fuß ist komplex: Er besteht aus 27 Knochen, fast genau so vielen Gelenken und zahlreichen Muskeln, Bändern und Sehnen. Sie zusammen tragen uns unser Leben lang durch die Gegend. Welche Arbeit sie dabei leisten, wird uns bewusst, wenn Schmerzen auftreten, die gewohnte Beweglichkeit eingeschränkt oder aufgehoben ist.
Von Brüchen über schmerzhaftem oder störendem Hallux valgus über Beschwerden im Vor-, Mittel- und Rückfuß bis hin zu komplexen Fehlstellungen des Fuß- und Sprunggelenks – bei allen Fragen rund um die Behandlung des erkrankten Fußes sind Sie bei uns bestens aufgehoben. Großes Augenmerk legen wir dabei auch auf den Kinderfuß in seiner Besonderheit der weiteren Entwicklung.
Wir bieten einen erfahrenen Spezialisten für die konservative sowie operative Therapie, dessen Qualität durch die Deutsche Assoziation für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie (DAF) im Rahmen von Fortbildungskursen regelmäßig überprüft wird. Wir behandeln unter anderem:
Hallux valgus (Ballenzeh)
Die häufigste und bedeutsamste Zehenfehlstellung ist der Hallux valgus, auch „Ballenzeh“ genannt. Der Hallux valgus ist eine Abweichung der Großzehe im Grundgelenk nach außen und einer Drehung der Zehe nach innen (Innenrotation). Dadurch entsteht ein sogenannter „Ballen“, der sehr schmerzhaft sein kann. Im Schuh können erhebliche Probleme entstehen. Zumal der Schleimbeutel, der den Knochen unter der Haut schützt, sich entzünden kann.
Der Hallus valgus wird durch verschiedene Komponenten beeinflusst: Veranlagung, ein Ungleichgewicht der Muskelkräfte und zu enges Schuhwerk. Sie schädigen die statischen Stabilisatoren, die Bänder und die Gelenkkapsel. Man unterscheidet verschiedene Schweregrade der Verformung. Gebräuchlich ist eine Einteilung in drei Stadien. Eine Therapie verläuft immer stadienadaptiert. Ziel der operativen Korrektur des Hallux valgus ist der Gelenkerhalt und somit die Wiederherstellung der vollen, schmerzfreien Beweglichkeit der Großzehe.
Wie die Hallux-valgus-Behandlung abläuft
Leichtere Fehlstellungen der Großzehe müssen in der Regel nicht operiert werden. Eine Schienenbehandlung verspricht temporäre Erleichterung: Entzündungen des „Ballens“ bilden sich zurück, wenn der Druck durch den Schuh ausgesetzt wird. Allerdings kann eine Schienenbehandlung das weitere Fortschreiten des Hallux valgus nicht langfristig unterbinden, vor allem nicht zurückführen. Ist die konservative Behandlung nicht mehr ausreichend, ist eine Hallux-valgus-Operation zu erwägen. In diesem Falle empfehlen wir Ihnen einen Termin für eine Beratung und Untersuchung.
Welches OP-Verfahren ist geeignet? Wie verläuft die Nachbehandlung? Was sollten Sie in der postoperativen Zeit für Ihre private und berufliche Planung berücksichtigen? Welche möglichen Risiken sind mit einem operativen Eingriff verbunden? Bei der ersten ambulanten Untersuchung und nach der Befunderhebung besprechen wir alle entscheidenden Fragen.
Sollten Sie sich für eine Operation bei uns entscheiden, vereinbaren wir einen Termin mit Ihnen. Wir geben Ihnen Zeit, sich in Ruhe unseren Behandlungsvorschlag zu überlegen oder mit einer Person Ihres Vertrauens zu besprechen, bevor Sie mit unserer Orthopädie in Düsseldorf einen Termin telefonisch vereinbaren.
Vor der Operation besprechen wir mit Ihnen noch einmal den Ablauf der Operation sowie die Narkose. Erst am Tag der Operation kommen Sie stationär in die Klinik.
Den überwiegenden Teil der Fehlstellung Hallux valgus behandeln wir mit einer Kombination aus Weichteil- und Knocheneingriff. Die OP-Methoden gestatten eine sofortige schmerzabhängige Vollbelastung mit einem stützenden elastischen Verband. Ein Verbandsschuh mit flacher Sohle wird verordnet. Gehstützen oder Injektionen zur Thromboseprophylaxe sind nur kurzzeitig erforderlich.
Die Nachbehandlung erfolgt je nach gewähltem OP-Verfahren mit einem Verbandsschuh oder einer Orthese (Walker). Je nach Operationsmethode wird der Verband oder die Orthese für drei bis sechs Wochen getragen.
Was Sie bei Ihrer Hallux-valgus-Operation erwartet
Die gebräuchlichsten Operationsverfahren beim Hallux valgus sind:
Die OP nach McBride (Weichteil-OP mit Exostosenabtragung)
Die OP nach McBride ist ein bevorzugtes Verfahren bei Patienten mit einem milden Hallux valgus. Die Hallux-valgus-Operation wird bei Großzehenfehlstellungen angewandt, die noch passiv auszugleichen sind und keinen oder geringgradigen Verschleiß im Großzehengrundgelenk aufweisen. Ziel ist die annähernd gerade Ausrichtung der Zehe. Die Mittel hierzu: Abmeißelung des Knochenvorsprungs, Verlagerung und Straffung einzelner Zehenmuskeln sowie der Kapsel. Die Nachbehandlung besteht aus sofortiger schmerzabhängiger Vollbelastung, Schonung und Hochlagern des betroffenen Fußes sowie lokaler Eisbehandlung. Die Arbeitsfähigkeit richtet sich nach der privaten und beruflichen Belastung. Bei einer stehenden Tätigkeit oder körperlicher Belastung kann die Arbeitsunfähigkeit bis zu sechs Wochen dauern.
Die Chevron-Osteotomie
Die gelenkerhaltende OP-Methode Chevron-Osteotomie wird bei mittleren bis schweren Formen des Hallux valgus angewendet. Die Spreizfußfehlbildung darf einen Intermetatarsalwinkel (Winkel zwischen dem ersten und zweiten Mittelfußknochen) von maximal 16 Grad aufweisen. Neben der Weichteilkorrektur erfolgen eine Abtragung der Knochenwucherung (Exostose) und eine dreidimensionale Umstellung des ersten Mittelfußknochens, mit dem Ziel: die Breite des Fußes und die Fehlstellung der Großzehe zu korrigieren. Die Verschiebung des Knochens wird dabei durch eine Titan-Doppelgewindeschraube fixiert. Die Schraube kann im Fuß verbleiben. Die Chevron-Osteotomie ist eine der erfolgreichsten Fußoperationen. Die schmerzabhängige Vollbelastung ist postoperativ sofort möglich.
Umstellungsosteotomie des ersten Mittelfußknochens
Schwere Formen des Spreizfußes und Hallux valgus (Winkel über 50 Grad und Intermetatarsalwinkeln von über 20 Grad) erfordern neben der Korrektur des Grundgelenks der ersten Zehe eine Knochendurchtrennung und Umstellung an der Basis des ersten Mittelfußknochens. Hierbei wird ein kleiner Knochenkeil an der Basis entnommen, der erste Strahl geschwenkt und in neuer Stellung wieder verschraubt. Postoperativ ist eine sechswöchige Teilbelastung in einer Orthese erforderlich.
Die Keller-Brandes-Operation
Die Operation nach Keller-Brandes wird heute nur noch selten durchgeführt. Bei der Methode wird ein Teil des Grundgliedes der Großzehe entfernt. Eine kräftige Narbe ersetzt das Gelenk. Indiziert ist dieses Verfahren nur noch bei Patienten ohne großen Anspruch an ihre Mobilität.
Hallux rigidus (Verschleiß des Großzehengrundgelenkes)
Der Hallux rigidus ist ein zunehmender Verschleiß des Großzehengrundgelenkes. Die Arthrose begünstigt eine Einsteifung des Gelenkes. Das Abrollen des Fußes ist erschwert und bereitet Schmerzen. Nicht selten wird der Fuß über den Fußaußenrand abgewickelt. Knöcherne Spornbildungen über der Streckseite des Gelenkes führen zu einem Konflikt im Schuh. Die Ursache ist in den meisten Fällen nicht zu ermitteln. Verletzungen oder Stoffwechselerkrankungen wie die Gicht können einen Hallux rigidus auslösen. Eine seitliche Abweichung zeigt sich im Gegensatz zum Hallux valgus nicht.
Wie Ihre Hallux-rigidus-Behandlung abläuft
Bei der ersten ambulanten Untersuchung und nach der Befunderhebung sowie Röntgenuntersuchung besprechen wir das OP-Verfahren, die Nachbehandlung und die möglichen Risiken mit Ihnen. Sollten Sie sich für eine Operation entscheiden, vereinbaren wir einen Termin mit Ihnen.
Am Vortag der Operation besprechen wir mit Ihnen noch einmal den Ablauf der Hallux-rigidus-OP sowie die Narkose. Erst am Tag der Operation kommen Sie stationär zu uns in die Klinik.
Was Sie bei Ihrer Hallux-rigidus-Operation erwartet
Das operative Verfahren richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung.
Cheilektomie (Exostosenabmeißelung)
Die Cheilektomie ist die Methode der Wahl im frühen Stadium, wenn die Beweglichkeit noch teilweise erhalten und nur radiologisch moderate Veränderungen vorliegen. Eine Abtragung der knöchernen Randleisten verbessert spürbar die Beweglichkeit und beseitigt den Druck im Schuh.
OP nach Kessel-Bonney
Führt die Cheilektomie nicht zur gewünschten Beweglichkeit von etwa 80 Grad Streckung, wird die Beweglichkeit durch einen weiteren Eingriff verbessert: der Entnahme eines kleinen Knochenkeils aus dem Grundglied der Großzehe.
Nach beiden Verfahren halten wir Sie dazu an, direkt nach der Operation das Gelenk aktiv und passiv zu beüben. So erhalten Sie den erzielten Bewegungsumfang und beugen funktionsbeeinträchtigenden Narben vor.
Arthrodese (Einsteifung) des Grundgelenkes
Bei fortgeschrittenen Arthrosen kann die operative Einsteifung des Gelenkes sinnvoll ein. Denn keine andere Methode, ob konservativ oder operativ, kann hier einen dauerhaften Erfolg in Aussicht stellen. Bei der Arthrodese wird der Restknorpel entfernt und das Grundgelenk durch eine Verschraubung fest an dem Mittelfußknochen fixiert. Um eine Abrollung des Fußes zu gewährleisten, wird die Zehe in einer leichten Streckstellung eingestellt. Der Erfolg der Methode besteht in einer schmerzfreien Belastung des Fußes. Ein hinkendes Gangbild tritt nicht ein. Abgesehen von Schuhen mit hohem Absatz kann jeder Konfektionsschuh getragen werden.
Die Keller-Brandes-Operation
Die Keller-Brandes-Operation wird heute bei einem Hallux rigidus nur noch sehr selten durchgeführt. Bei der Methode wird ein Teil des Grundgliedes der Großzehe entfernt. Eine kräftige Narbe ersetzt das Gelenk. Sinnvoll ist dieses Verfahren nur noch bei Patienten ohne großen Anspruch an ihre Mobilität.
Krallen-/Hammerzehen
Hammerzehen oder Krallenzehenfehlbildungen treten an den Kleinzehen auf. Je nach Beuge- oder Streckfehlposition in einem der drei Gelenke der Zehen unterscheiden sich Hammer- oder Krallenzehen. Fehlstellungen der Kleinzehen sind nicht ausschließlich mit einem Hallux valgus verbunden. Man unterscheidet flexible und kontrakte Fehlstellungen. Hammer- und Krallenzehen sind mitunter sehr schmerzhaft. Wenn konservative Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, sind operative Korrekturen angezeigt.
Wie Ihre Krallen-/Hammerzehen-Behandlung abläuft
Bei der ersten ambulanten Untersuchung und nach der Befunderhebung besprechen wir das OP-Verfahren, die Nachsorge und mögliche Risiken mit Ihnen. Sollten Sie sich für eine Operation entscheiden, vereinbaren wir einen Termin mit Ihnen.
Am Vortag Ihrer Krallen-/Hammerzehen-Operation besprechen wir mit Ihnen noch einmal den Ablauf der Behandlung sowie die Narkose. Erst am Tag der Operation kommen Sie stationär zu uns in die Klinik.
Für zwei bis drei Wochen wird die Zehe dann mit einem speziellen Pflasterzügelverband stabilisiert. In äußerst seltenen Fällen erfolgt die Stabilisierung über Drähte, die nach etwa zehn Tagen entfernt werden
Was Sie bei Ihrer Krallen-/Hammerzehen-Operation erwartet
Sehnentransfer nach Girdlestone Taylor
Der Sehnentransfer nach Girdlestone Taylor korrigiert flexible Fehlstellungen. Nach der Methode wird eine Beugesehne in einem Weichteileingriff verlagert, um so die gerade Ausrichtung der Zehe zu erzielen. Im Anschluss wird der Zeh durch einen zügelnden Verband in eine Position gestellt, bis die Heilung abgeschlossen ist.
Arthrodesen mit Draht oder Implantat
Bei dem Verfahren wird das Mittelgelenk stillgelegt, um die Zehe nicht über das erforderliche Maß einzukürzen und eine dauerhaft gerade Stellung der Zehe zu gewährleisten. Ein Titanimplantat fixiert dabei die Knochen so, dass auf Drähte, die vorn an der Zehe durch die Haut ragen, verzichtet werden kann. Ein erheblicher Komfortgewinn für Sie.
Resektionsarthroplastiken
Bei dieser Methode wird ein Teil des Mittelgelenkes entfernt. In seltenen Fällen ist diese Technik der Arthrodese vorzuziehen. Nach Ausbildung einer stabilen Narbe bleibt die Zehe in der erzielten Position.
Arthrose des oberen und unteren Sprunggelenkes
Diese
Arthrose-Erkrankung umfasst einen zunehmenden Verschleiß des oberen bzw.
unteren Sprunggelenkes. Die Folge: eine schmerzhafte Einschränkung der
Beweglichkeit. Auch die Mobilisation und Belastung können deutlich schmerzhaft
eingeschränkt sein. Die Arthrose kann mit oder ohne Fehlstellung in den
jeweiligen Gelenken einhergehen. Neben vorbestehenden Fehlstellungen sind auch
einige nicht sicher ermittelbare Ursachen möglich.
Wie die Arthrose-Behandlung abläuft
Bei Ihrer ersten klinischen Untersuchung führen wir neben dem klinischen Befund auch eine radiologische Diagnostik durch. Hierzu stehen uns Röntgen, MRT und CT zur Verfügung.
Wir
besprechen mit Ihnen alle konservativen und operativen Therapieoptionen und
erläutern genau das weitere Vorgehen. Sollten Sie sich für eine Operation
entscheiden, vereinbaren wir gerne einen Termin mit Ihnen.
Was Sie bei Ihrer Arthrose-Operation erwartet
- Knorpeltransfer
- Prothesenversorgung
- Versteifung
Fußfehlstellungen
In dieses
Behandlungsfeld fallen Fehlstellungen im Bereich der Sprunggelenke, des
Rückfußes und des Vorfußes. Die häufigste Fehlstellung ist sicherlich der
Knick-Spreiz-Senkfuß. Alle weiteren Fehlstellungen werden selbstverständlich mit
abgedeckt.
Wie die Behandlung Ihrer Fußfehlstellung abläuft
Bei der ersten klinischen Untersuchung führen wir neben dem klinischen Befund auch eine radiologische Diagnostik durch. Hierzu stehen uns Sonographie, Röntgen, MRT und CT zur Verfügung. Wir besprechen mit Ihnen alle konservativen und operativen Therapieoptionen und erläutern dabei genauestens das weitere Vorgehen. Sobald Sie sich für eine Operation entscheiden, vereinbaren wir einen Termin mit Ihnen.
Was Sie bei Ihrer Operation erwartet
- Arthrorise-OP
- Calcaneusverschiebe-Osteotomie
- korrigierende Double- oder Tripplearthrodese
Frakturen und Sehnenläsionen
Neben den
orthopädisch-degenerativen Erkrankungen versorgen unsere Fachärzte auch
traumatologische Verletzungen wie Frakturen und Risse oder Abrisse der Sehne.
Wie Ihre Behandlung abläuft
Neben dem klinischen Befund führen wir bei der ersten klinischen Untersuchung eine radiologische Diagnostik durch. Hierzu stehen uns Sonographie, Röntgen, MRT und CT zur Verfügung.
Die
möglichen konservativen und operativen Therapieoptionen werden besprochen und
das weitere Vorgehen genau erläutert. Sollten Sie sich für eine Operation
entscheiden, vereinbaren wir einen Termin mit Ihnen.
Was Sie bei Ihrer Operation erwartet
Unsere Fachärzte versorgen nach aktuellen Standards und mit höchster Qualität operativ Verletzungen der Extremitäten, um eine frühfunktionelle Nachbehandlung zu ermöglichen.
Damit Sie möglichst schnell wieder mobil werden, bieten wir Ihnen auch Gangschulungen und Bewegungsuntersuchungen an.