Ursachen von Handschmerzen
Spüren Sie jeden Handgriff? Handschmerzen können Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, die Gründe allerdings lassen sich oft erst durch eine Untersuchung abklären. Schmerzen in der Hand können durch unterschiedliche Ursachen hervorgerufen werden:Arthritis
Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, die sowohl degenerativ (z. B. Arthrose) als auch autoimmun bedingt sein kann (z. B. rheumatoide Arthritis oder Psoriasis-Arthritis). Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellungen, Bewegungseinschränkungen und Gelenksteifigkeit, insbesondere nach Ruhephasen.
Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis)
Diese Entzündung der Sehnenscheide entsteht häufig durch wiederholte, monotone Bewegungen der Hand oder Finger, wie sie bei Büroarbeit, Handwerk oder beim Musizieren vorkommen. Besonders betroffen sind die Sehnen im Bereich des Daumens und des Handgelenks, was zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und einem Reibegefühl führen kann.
Tendinitis de Quervain
Eine spezielle Form der Sehnenscheidenentzündung, die insbesondere die Sehnen des Daumens betrifft. Sie tritt häufig durch Überbeanspruchung (z. B. durch wiederholte Drehbewegungen des Handgelenks) auf und verursacht Schmerzen entlang der Daumenbasis bis in den Unterarm.
Karpaltunnelsyndrom
Das Karpaltunnelsyndrom entsteht durch die Einengung des Nervus medianus im Karpaltunnel, einer Engstelle im Handgelenk. Dies führt zu Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühlen in Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger, insbesondere nachts oder nach Belastung.
Nervenkompressionssyndrom
Neben dem Karpaltunnelsyndrom gibt es weitere Nervenkompressionen wie das Kubitaltunnelsyndrom (Ulnarisneuropathie), das Schmerzen und Taubheitsgefühle an der Handinnenseite und im kleinen Finger verursacht.
Triggerfinger (Schnappfinger)
Eine Verdickung der Beugesehne führt dazu, dass sich der betroffene Finger nicht mehr fließend strecken lässt, sondern plötzlich „schnappt“. Dies kann mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergehen.
Ganglion (Überbein)
Eine gutartige Zystenbildung im Bereich der Sehnen oder Gelenke kann Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Diese Zysten treten häufig am Handrücken oder in der Nähe des Handgelenks auf und können in ihrer Größe variieren.
Dupuytren-Kontraktur
Eine Verdickung und Verkürzung des Bindegewebes in der Handinnenfläche führt dazu, dass sich die Finger (meist Ring- und Kleinfinger) zunehmend in Richtung Handfläche krümmen und nicht mehr gestreckt werden können. Schmerzen sind dabei seltener, funktionelle Einschränkungen jedoch erheblich.
Gicht
Eine Stoffwechselerkrankung, bei der sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern. Gichtanfälle äußern sich durch plötzlich auftretende, extrem schmerzhafte Schwellungen und Rötungen, oft an den Fingergelenken.
Frakturen und Verstauchungen
Knochenbrüche oder Bandverletzungen (z. B. Skaphoidfraktur oder Kapsel-Band-Verletzungen) führen zu akuten Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen.
Prävention von Handschmerzen
Um Handschmerzen vorzubeugen, insbesondere solche, die durch Überlastung, wiederholte Bewegungen oder Arthritis verursacht werden können, gibt es verschiedene präventive Maßnahmen:
- Ergonomie am Arbeitsplatz: Optimieren Sie Ihren Arbeitsplatz mit ergonomischer Ausstattung, wie einer geeigneten Tastatur und Maus, um Handschäden vorzubeugen. Passen Sie auch die Höhe des Schreibtischs und des Stuhls an und achten Sie auf eine gute Handgelenkposition während der Arbeit. Eine ergonomische Körperhaltung beugt nicht nur Handschmerzen vor, sondern kann auch andere Arten von Schmerz, wie etwa Rückenschmerzen und sogar Kopfschmerzen durch eine ungünstige Haltung des Nackens, verhindern oder verringern.
- Handgelenkstützen verwenden: Bei bestimmten Aktivitäten, wie zum Beispiel dem Tippen an einem Computer, können Handgelenkstützen helfen, eine neutrale Handgelenkposition beizubehalten und Überlastung zu vermeiden. Letzteres ist besonders hilfreich bei Handschmerzen, die durch das Karpaltunnelsyndrom hervorgerufen werden, da die Haltung der Hände bei der Computerarbeit dieses Krankheitsbild begünstigt.
- Stärkung der Handmuskulatur: Durch gezieltes Training der Handmuskulatur können Sie die Stabilität und Kraft Ihrer Hände verbessern. Übungen wie Fingerstrecker und Greifübungen können dabei helfen.
- Vermeidung von übermäßigem Druck: Vermeiden Sie übermäßigen Druck auf Ihre Hände und Handgelenke, insbesondere bei Tätigkeiten wie dem Schreiben, Trainieren oder dem Bedienen von Werkzeugen. Achten Sie darauf, einen sanften und gleichmäßigen Druck auszuüben.
Indem Sie diese präventiven Maßnahmen in Ihren Alltag integrieren, können Sie dazu beitragen, Handschmerzen vorzubeugen. Wenn Sie jedoch anhaltende oder zunehmende Schmerzen verspüren, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Handschmerzen
Ist ein Orthopäde auch für Hände zuständig?
Ja, Orthopäden sind Spezialisten für den Bewegungsapparat und damit auch für die Behandlung von Händen qualifiziert. Im MVZ Ortho Königsallee in Düsseldorf bietet unser erfahrenes Team moderne Diagnostikmethoden und bewährte Therapieansätze, um die spezifischen Bedürfnisse unserer Patienten zu erfüllen. Unsere Experten behandeln erfolgreich eine Vielzahl von handbezogenen Problemen, vom Karpaltunnelsyndrom bis hin zu arthritischen Beschwerden.
Sie profitieren von unserer umfassenden Erfahrung in minimalinvasiven Behandlungsmethoden, die auf schnelle Genesung und langfristige Schmerzfreiheit abzielen. Wenn Sie unter einem dauerhaften unangenehmen Gefühl oder Schmerzen in den Händen leiden und eine präzise Diagnose Ihres Problems wünschen, melden Sie sich bei unserem Team in Düsseldorf.
Was macht ein Orthopäde bei Handgelenkschmerzen?
Handgelenksschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Ein erfahrener Orthopäde beginnt bei Beschwerden im Handbereich mit einer umfassenden Diagnostik. Dabei kommen Technologien wie Ultraschall und das MRT zum Einsatz, um eine genaue Ursache zu eruieren. Nach der Diagnose entwickelt der Orthopäde einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, der auf den individuellen Bedürfnissen des Patienten basiert. Im MVZ Ortho Königsallee in Düsseldorf setzen wir auf schonende Therapien und, als letzte Möglichkeit, operative Eingriffe. Dazu gehören beispielsweise die Laserakupunktur und die Magnetfeldtherapie. Falls erforderlich, werden minimalinvasive Eingriffe in Erwägung gezogen, um eine langfristige Schmerzlinderung sicherzustellen.
Was bedeuten Schmerzen in den Händen?
Schmerzen in den Händen können vielfältige Ursachen haben und erfordern eine fundierte diagnostische Abklärung. Oft sind sie mit Erkrankungen verbunden, die unbehandelt zu einem erheblichen Verlust an Lebensqualität führen können. Eine rechtzeitige Behandlung ist daher entscheidend, um die Mobilität zu bewahren und Schmerzen nachhaltig zu lindern. Unser spezialisierter Ansatz am MVZ Ortho Königsallee setzt auf hochmoderne Diagnosetechniken und minimalinvasive Therapien, um die Ursachen der Schmerzen gezielt zu bekämpfen. Wir bieten Ihnen individuell angepasste Lösungen, die auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Nutzen Sie die Möglichkeit einer persönlichen Beratung in unserer Praxis in Düsseldorf, um die für Sie passende Therapiemethode zu finden.
Wie äußern sich Nervenschmerzen in der Hand?
Nervenschmerzen in der Hand können auf vielfältige Weise auftreten und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Patienten berichten häufig von einem stechenden oder brennenden Schmerz, der sich entlang der Nervenbahnen erstreckt. Diese Arten von Handschmerzen können plötzlich auftreten oder sich allmählich mit der Zeit entwickeln.
Typischerweise werden die Beschwerden von Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühlen begleitet, die besonders in den Fingern ausgeprägt sein können. Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal ist die erhöhte Empfindlichkeit bei Berührung oder Druck, was alltägliche Aktivitäten, wie das Halten eines Stiftes oder das Öffnen einer Flasche, erschwert. In einigen Fällen kann es zusätzlich zu Muskelschwäche oder -verspannungen kommen, was die Handfunktion weiter einschränkt.
Bei anhaltenden Nervenschmerzen und anderen Symptomen in der Hand ist es ratsam, sich von einem spezialisierten Facharzt untersuchen zu lassen, um die Ursachen abzuklären und geeignete Therapieansätze zu finden. Unsere erfahrenen Spezialisten im MVZ Orthopädie Königsallee nehmen sich Ihrer Handschmerzen an und entwickeln Therapiepläne, die gezielt auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt sind.
Wie fühlt sich Arthrose in der Hand an?
Arthrose in der Hand kann sich typischerweise durch mehrere unangenehme Symptome bemerkbar machen. Oft erleben Betroffene einen dumpfen, manchmal stechenden Schmerz, insbesondere beim Greifen oder Bewegen der Finger. Diese Gelenkschmerzen sind oft am Morgen oder nach längerem Gebrauch der Hände besonders intensiv und führen häufig zu einer durch die Handschmerzen eingeschränkten Beweglichkeit.
Darüber hinaus kann es zu einem unangenehmen Gefühl von Steifheit kommen, das beim Versuch, alltägliche Tätigkeiten auszuführen, stören kann. Betroffene berichten auch oft von einem Knistern oder Knirschen in den Gelenken - einem Zeichen für den fortschreitenden Knorpelverschleiß.
Nicht zuletzt sind Schwellungen oder eine sichtbare Verformung der Finger möglich, die das Öffnen eines Glases oder das Zuknöpfen eines Hemdes zur Herausforderung machen können.
Wenn Ihnen diese Beschwerden vertraut sind, zögern Sie nicht, eine professionelle Diagnose und Beratung in Betracht zu ziehen. Die Experten des MVZ Ortho Königsallee bieten eine personalisierte Betreuung durch unsere erprobten und modernen Diagnosemethoden.
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Vereinbaren Sie bequem online einen Termin in unserer Praxis in Düsseldorf und lassen Sie uns gemeinsam Ihre Handschmerzen effektiv und nachhaltig behandeln. Unser gemeinsames Ziel ist, dass Sie wieder möglichst schmerzfrei und uneingeschränkt durch den Alltag gehen können.