19.11.2024

Wir führen Sie sicher aufs Glatteis - mit PECH und Pinguinen

Wir führen Sie sicher aufs Glatteis - mit PECH und Pinguinen

Wenn es draussen wieder glatt wird, gibt es ein Tier, von dem wir besonders viel lernen können: Der Pinguin zeigt uns, wie wir und auf Schnee, Eis, Matsch und natürlich auch auf nassem Laub sicher bewegen können.

Normalerweise liegt unser Körperschwerpunkt beim Gehen in der Mitte. Beim Pinguin-Gang gehen wir leicht vorgebeugt, verlagern dadurch den Schwerpunkt auf das vordere Bein, setzen den Fuß ganz auf, statt abzurollen und machen kleinere Schritte. Dadurch senken wir das Sturzrisiko erheblich.

Besondere Vorsicht empfehlen wir Orthopäden vor allem älteren Menschen. Denken Sie daran, dass im Alter jeder Sturz fatale Folgen haben kann, besonders, wenn man Blutverdünner einnimmt und beim Sturz mit dem Kopf aufschlägt.

Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie hat noch weitere Tipps, die man für einen sicheren Gang in diesen Tagen nicht oft genug wiederholen kann:

  1. Halt suchen: Mit einer Person eingehakt gehen oder sich an Häuserwanden oder Geländern entlang tasten.
  2. Schuhe mit Profil tragen: Wer im Arbeitsleben andere Schuhe tragen muss, sollte diese erst im Büro anziehen.
  3. Schuh-Spikes tragen: So lässt sich auch normales Schuhwerk wintertauglich machen. Anti-Rutsch-Sohlen lassen sich schnell am Schuh befestigen.
  4. Eis-Pickel für Krücken/Gehstöcke: Sind leicht anzubringen, können bei Nichtgebrauch hochgeklappt werden.
  5. Möglichst zu Hause bleiben, die Temperaturen im Blick behalten und das Haus am besten erst verlassen, wenn das Thermometer wieder über den Gefrierpunkt geklettert ist.
  6. Fahrrad stehen lassen.

Wenn’s schief, läuft empfehlen wir PECH!

Von wegen “Hinfallen und gleich wieder aufstehen“: Der Tipp mag für schwierige Lebenssituationen gelten. Bei richtigen Stürzen empfehlen wir Orthopädinnen und Orthopäden das Gegenteil: Nicht gleich wieder aufrappeln, sondern zunächst aufsetzen und den Check machen:

☑️ Warum bin ich gestürzt (war mir schwindelig, bin ich ausgerutscht oder gestolpert)?
☑️ Besteht der Grund für den Sturz immer noch?
☑️ Habe ich mich verletzt?
☑️ Bin ich auf den Kopf gefallen?
☑️ Ist mir nach dem Sturz schwindelig?

Warten Sie lieber noch einen Moment ab, bevor Sie vorsichtig aufstehen, bitten Sie andere um eine helfende Hand oder rufen Sie den Notarzt, wenn es gar nicht anders geht. Gerade, wenn man älter ist, Blutverdünner einnimmt und auf den Hinterkopf gestürzt ist, sollte man besonders vorsichtig sein.

Sie sind gestürzt und haben sich etwas geprellt oder gezerrt?

Die sog. PECH Regel lässt sich gut merken und immer dann anwenden, wenn zum Beispiel der Pinguin-Gang nicht geholfen hat.

PECH steht in diesem Fall für:

  • P-ausieren (entlasten),
  • E-is (kühlen),
  • C-ompression (engl. für »Druck«),
  • H-ochlagern.

Und besonders wichtig: Bei schwerwiegenden Verstauchungen nicht lange selbst »rumdoktern«, sondern besser gleich ab zum Arzt.

Bei Bedarf verabreden sie gerne telefonisch einen Termin (Tel. 49 (0) 211 82 89 37 – 10) oder direkt und einfach online:

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Wir wünschen ihnen mit PECH und Pinguin eine sichere kalte Jahreszeit. Melden Sie sich, wenn Sie unsere Unterstützung benötigen.